Zofia Atteslander

Zofia Atteslander (auch Sophie Atteslander, geborene Kunow (Kónow); * 13. März 1874 in Luborzyca bei Miechów; † 6. Februar 1924 in Berlin)[1] war eine deutsch-polnische Malerin, 1889 bis zu ihrem Tod u. a. in Berlin, Paris und Wiesbaden tätig.

Leben

Sie studierte anfangs in Krakau bei Jacek Malczewski, dann in München bei Franz von Lenbach, Heinrich Knirr und Stanisław Grocholski, seit 1902 in Dachau bei Adolf Hölzel. Sie widmete sich hauptsächlich der Porträtmalerei und dem Stillleben.

Während des Aufenthaltes 1904 in Wiesbaden schuf sie die Porträts der rumänischen Königsfamilie. Zofia Atteslander war ein frühes Mitglied des Deutschen Künstlerbundes. Ihr Name findet sich im Mitgliederverzeichnis des Ausstellungskatalogs zur 3. DKB-Jahresausstellung 1906 im Großherzoglichen Museum Weimar.[2]

Später war sie in Paris tätig, wo sie 1908 mit mention honorable auf dem Salon der Französischen Künstler ausgezeichnet wurde.

Seit 1904 nahm sie Teil an den Ausstellungen der Warschauer Gesellschaft zur Förderung der Schönen Künste, seit 1903 an den Ausstellungen der Gesellschaften der Freunde der Schönen Künste in Krakau und Lemberg. Neben der Ölmalerei schuf sie auch Pastellbilder. Ihre Bilder signierte sie oft mit „Zo“.

  • Werke (Auswahl)
  • Porträt einer jungen Frau mit Narzissen
    Porträt einer jungen Frau mit Narzissen
  • Frauenporträt
    Frauenporträt
  • Mädchen im grünen Hut
    Mädchen im grünen Hut
  • Porträt eines Mädchens im Hut
    Porträt eines Mädchens im Hut
  • Porträt Lady Stanhope (1912)
    Porträt Lady Stanhope (1912)
  • Porträt Elfa Cilly
    Porträt Elfa Cilly

Literatur

  • Constantin Marian von Gorski: Atteslander, Sofie. In: Ulrich Thieme, Felix Becker (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Begründet von Ulrich Thieme und Felix Becker. Band 2: Antonio da Monza–Bassan. Wilhelm Engelmann, Leipzig 1908, S. 217 (Textarchiv – Internet Archive). 
  • Atteslander, Sophie. In: Hans Vollmer (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler des XX. Jahrhunderts. Band 1: A–D. E. A. Seemann, Leipzig 1953, S. 76 (Textarchiv – Internet Archive – Leseprobe). 
  • Renate Böhning: Atteslander, Zofia. In: Allgemeines Künstlerlexikon. Die Bildenden Künstler aller Zeiten und Völker (AKL). Band 5, Saur, München u. a. 1992, ISBN 3-598-22745-0, S. 552.
  • Biografie Artinfo (poln.)
  • Galerie Arcadja

Einzelnachweise

  1. Sterberegister Nr. 131/1924 des Standesamts Berlin-Charlottenburg I
  2. s. Mitgliederverzeichnis im Katalog 3. Deutsche Künstlerbund-Ausstellung, Weimar 1906, S. 39 (Digitalisat).
Commons: Zofia Atteslander – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Normdaten (Person): GND: 1050427750 (lobid, OGND, AKS) | VIAF: 308202251 | Wikipedia-Personensuche
Personendaten
NAME Atteslander, Zofia
ALTERNATIVNAMEN Atteslander, Sophie; Atteslander, Zo
KURZBESCHREIBUNG polnische Malerin
GEBURTSDATUM 13. März 1874
GEBURTSORT Luborzyca bei Miechów
STERBEDATUM 6. Februar 1924
STERBEORT Berlin