Spreckenser Moor

Spreckenser Moor

Bild gesucht BW
f1
Lage Südwestlich von Bremervörde, Landkreis Rotenburg (Wümme), Niedersachsen
Fläche 64 ha
Kennung NSG LÜ 340
WDPA-ID Wert Unbekannter Wert
FFH-Gebiet 63,35 ha
Geographische Lage 53° 28′ N, 9° 6′ O53.4588888888899.0975Koordinaten: 53° 27′ 32″ N, 9° 5′ 51″ O
Spreckenser Moor (Niedersachsen)
Spreckenser Moor (Niedersachsen)
Meereshöhe von 5 m bis 7 m
Einrichtungsdatum 1. Januar 2019
f6

Das Spreckenser Moor ist ein Naturschutzgebiet in der niedersächsischen Stadt Bremervörde im Landkreis Rotenburg (Wümme).

Allgemeines

Das Naturschutzgebiet mit dem Kennzeichen NSG LÜ 340 ist rund 64 Hektar groß. Es ist nahezu identisch mit dem 63,35 Hektar großen, gleichnamigen FFH-Gebiet.[1] Das Gebiet steht seit dem 1. Januar 2019 unter Naturschutz. Zuständige untere Naturschutzbehörde ist der Landkreis Rotenburg (Wümme).

Beschreibung

Das Naturschutzgebiet liegt südwestlich von Bremervörde. Es stellt einen Hochmoor­rest am Rande einer Moorniederung unter Schutz. Das Moor ist entwässert und teilweise kultiviert. Große Flächen werden von Moorwäldern eingenommen. Dominierende Baumarten sind Moor- und Hängebirke sowie Waldkiefer. Daneben siedeln Seggenriede. Kleinflächig sind Moorheiden mit Rosmarin- und Glockenheide zu finden. Ein Teilbereich im Nordosten wird von Magerrasen eingenommen. Nach Süden schließen sich überwiegend intensiv genutzte Grünlandbereiche auf Sandböden der Geest an die Moorwälder an.

Das Gebiet ist Lebensraum und Rückzugsgebiet verschiedener gefährdeter Tier- und Pflanzenarten. So siedeln hier u. a. Gagel, Moosbeere, Rundblättriger Sonnentau, Weißes Schnabelried, Bachnelkenwurz, Sumpfdotterblume und Ackerziest. Im Schutzgebiet leben u. a. verschiedene Schmetterlinge, darunter die Rote-Liste-Arten Hochmoorbläuling und Großes Wiesenvögelchen.

Das Gebiet ist größtenteils von landwirtschaftlichen Nutzflächen umgeben. Im zentralen Bereich des Schutzgebietes ragt eine etwa drei Hektar große, als Acker genutzte Fläche in die bewaldeten Flächen hinein. Schutzziel ist unter anderem, die Ackerfläche in Grünland umzuwandeln. Durch das Gebiet verläuft ein Graben. Das Gebiet entwässert zum Fahrendorfer Kanal, der östlich des Bremervörder Ortsteils Spreckens in die Oste mündet. Teile des Gebietes sind von Wegen aus erlebbar.[2]

Einzelnachweise

  1. Spreckenser Moor, Natura-2000-Gebiete, Bundesamt für Naturschutz. Abgerufen am 7. Dezember 2023.
  2. Spreckenser Moor, Stadt Bremervörde. Abgerufen am 3. April 2020.
Naturschutzgebiete im Landkreis Rotenburg (Wümme)
Naturschutzgebiet
Naturschutzgebiet
Wappen Landkreis Rotenburg Wümme
Wappen Landkreis Rotenburg Wümme

Auequelle | Beverner Wald | Beverniederung | Borstgrasrasen bei Badenstedt | Bullensee und Hemelsmoor | Eich | Ekelmoor | Elmer Berg und Ostewiesen | Finteler Wacholderlandschaft | Franzhorn | Glindbusch | Großes Everstorfer Moor | Großes und Weißes Moor | Haaßeler Bruch | Hahnenhorst | Hemslinger Moor | Hepstedter Büsche | Hinter dem Wieh Brock | Hohes Moor | Huvenhoopsmoor | Kinderberg und Stellbachniederung | Kleines Moor bei Sothel | Lehrdetal | Magerweide südöstlich Volkensen | Mühlenbachsee | Obere Geesteniederung | Oberes Fintautal | Osteschleifen | Osteschleife Hundswiesen | Ostetal mit Nebenbächen | Ottinger Ochsenmoor | Rotes Moor | Schneckenstiege | Schwarzes Moor bei Bülstedt | Swatte Flag | Schwingetal | Spreckenser Moor | Stellmoor und Weichel | Tister Bauernmoor | Veerseniederung | Wedeholz | Westliches Borchelsmoor | Wiestetal | Wolfsgrund | Wümmeniederung mit Rodau, Wiedau und Trochelbach