Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 52° 13′ N, 11° 48′ O | |
Bundesland: | Sachsen-Anhalt | |
Landkreis: | Jerichower Land | |
Höhe: | 65 m ü. NHN | |
Fläche: | 80,42 km² | |
Einwohner: | 8386 (31. Dez. 2024)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 104 Einwohner je km² | |
Postleitzahlen: | 39175 (Körbelitz), 39291 (Hohenwarthe, Lostau, Möser, Pietzpuhl, Schermen) | |
Vorwahlen: | 03921, 039222 | |
Kfz-Kennzeichen: | JL, BRG, GNT | |
Gemeindeschlüssel: | 15 0 86 145 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Brunnenbreite 7/8 39291 Möser | |
Website: | www.gemeinde-moeser.de | |
Bürgermeister: | Marko Simon (SPD) | |
Lage der Einheitsgemeinde Möser im Landkreis Jerichower Land | ||
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Möser ist eine Einheitsgemeinde im Landkreis Jerichower Land in Sachsen-Anhalt.
Geographie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Gemeinde Möser nordöstlich von Magdeburg liegt vier Kilometer von der Elbe entfernt. Durch das Gemeindegebiet verläuft die A2.
Gemeindegliederung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Gemeinde Möser besteht aus den folgenden Ortschaften:[2]
sowie den folgenden Siedlungen:
- Alt Lostau
- Kanalsiedlung
- Neu Külzau
- Ottohof
- Waldschänke
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bis zum 1. Januar 2005 waren die Gemeinden Hohenwarthe, Körbelitz, Lostau, Möser, Pietzpuhl und Schermen in der Verwaltungsgemeinschaft Möser.
Ab dem 1. Januar 2005 gehörte die Gemeinde Möser zur Verwaltungsgemeinschaft Biederitz-Möser.
Am 1. Januar 2010 schlossen sich die Gemeinden Möser, Hohenwarthe, Körbelitz, Lostau, Pietzpuhl und Schermen zur neuen Gemeinde Möser zusammen.[3]
Bevölkerung
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Stand: 31. Dezember des jeweiligen Jahres (Angaben des Statistischen Landesamtes Sachsen-Anhalt)[4], ab 2011 auf Basis des Zensus 2011, ab 2022 auf Basis des Zensus 2022
Der starke Anstieg der Einwohnerzahl zwischen 1990 und 2010 ist auf Eingemeindungen zurückzuführen.
Politik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Gemeinderat
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Gemeinderat von Möser besteht entsprechend der Einwohnerzahl der Gemeinde aus 20 Mitgliedern und dem Bürgermeister.[5] Die Kommunalwahl am 9. Juni 2024 führte bei einer Wahlbeteiligung von 71,4 % zu folgendem Ergebnis:[6]
Partei / Wählergruppe | Stimmenanteil 2019[7] |
Sitze 2019 |
Stimmenanteil 2024 |
Sitze 2024 | |
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CDU | 30,0 % | 6 | 30,8 % | 6 | |
Bürger für Bürger Möser | – | – | 19,9 % | 4 | |
SPD | 27,9 % | 6 | 19,0 % | 4 | |
AfD | 12,3 % | 1 | 17,6 % | 3 | |
Die Linke | 13,2 % | 3 | 5,4 % | 1 | |
Bündnis 90/Die Grünen | – | – | 2,9 % | 1 | |
Einzelbewerberin Nancy Wienke | 3,0 % | 1 | 2,2 % | – | |
Freie Wählergemeinschaft Schermen | 2,2 % | – | 2,1 % | – | |
FDP | 9,5 % | 2 | – | – | |
Einzelbewerber Martin Schunke | 1,9 % | – | – | – | |
Insgesamt | 100 % | 19 | 100 % | 19 |
Bei der Wahl 2019 entfielen auf die AfD zwei Sitze, von denen einer unbesetzt blieb, weil die Partei nur einen Kandidaten nominiert hatte.
Bei der Wahl 2024 entfielen auf die AfD vier Sitze, von denen einer unbesetzt bleibt, weil die Partei nur drei Kandidaten nominiert hatte.
Bürgermeister
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 2010–2024: Bernd Köppen (parteilos)[8]
- seit 2024: Marko Simon (SPD)
Köppen wurde in der Bürgermeisterwahl am 6. November 2016 mit 51,9 % der gültigen Stimmen wiedergewählt.[9]
Simon wurde am 15. Oktober 2023 mit 66,6 Prozent der gültigen Stimmen zu seinem Nachfolger gewählt.[10] Er trat sein Amt am 24. Januar 2024 an.[11] Seine Amtszeit beträgt sieben Jahre.[12]
Wappen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Wappen wurde am 1. März 2010 durch den Landkreis genehmigt.
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Blasonierung: „In Silber ein blaues Flechtkreuz mit leicht auseinander geschobenen Kreuzbalken, bewinkelt von oben je zwei diagonal versetzt im Winkel stehenden sechsstrahligen blauen Sternen und unten je einem sechsstrahligen blauen Stern.“[13] |
Wappenbegründung: Das Flechtkreuz hat eine doppelte Bedeutung: Zum einen nimmt es Bezug auf das Wasserstraßenkreuz, mit dem auch die Schleuse Hohenwarthe verbunden ist. Zum anderen symbolisiert das ineinander verwobene Flechtkreuz auch den Zusammenschluss der einzelnen Ortschaften, die sich nun auf eine gemeinsame Entwicklung ausrichten. Die sechs Ortschaften drücken sich in den sechs gleich großen Sternen aus. |
Das von dem Magdeburger Kommunalheraldiker Jörg Mantzsch gestaltete Wappen wurde auf der konstituierenden Sitzung am 26. Januar 2010 vom Rat der Gemeinde Möser beschlossen.[14]
Flagge
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Flagge ist blau-weiß-blau (1:4:1) gestreift (Querform: Streifen waagerecht verlaufend, Längsform: Streifen senkrecht verlaufend) und mittig mit dem Wappen belegt.
Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die in der Gemeinde befindlichen Kulturdenkmale sind in der Liste der Kulturdenkmale in Möser eingetragen, die Bodendenkmale in der Liste der Bodendenkmale in Möser.
Wirtschaft und Infrastruktur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Unternehmen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Wirtschaft in dr Gemeinde ist geprägt von kleineren Handwerksbetrieben wie Dachdeckern, Klempnern und vor allem Gärtnereien.
Nennenswerte größere Unternehmen sind die seit 1991 in Möser existierende SCHMIEDL Metall- & Fördertechnik. Dieses Unternehmen produziert Förderanlagen, Krananlagen und Hüttenwerksausrüstungen und beschäftigte per 30. Juni 2005 72 Mitarbeiter. Weiterhin erwähnenswert ist die Siebert Objektmöbel GmbH & Co KG, die im Bereich der Apothekenausstattung und dergleichen tätig ist.
Verkehr
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Durch Möser führt die Bahnstrecke Berlin–Magdeburg. Im Ort gibt es einen Bahnhof.
Der Ort wird von der Bundesstraße 1 durchquert und dadurch auch an die 2 km entfernte Bundesautobahn 2 angeschlossen.
Auf dem Gebiet der Gemeinde Möser befindet sich auch ein wichtiges Wasserstraßen-Bauwerk, das Wasserstraßenkreuz Magdeburg. Hier überquert die Kanalbrücke Magdeburg des Mittellandkanals die Elbe.
Bildung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Eine Grundschule und eine Sekundarschule sind im Ort vorhanden.
Die Kindertagesstätte wurde geschlossen und zum September 2008 in einem Neubau mit der Einrichtung Schermen zusammengelegt.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Informationen zur Gemeinde auf www.gemeinde-moeser.de
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Statistisches Landesamt Sachsen-Anhalt, Bevölkerung der Gemeinden – Stand: 31. Dezember 2024 (Fortschreibung auf Basis des Zensus 2022) (Hilfe dazu).
- ↑ Hauptsatzung der Gemeinde Möser. (PDF; 188 KB) Gemeinde Möser, 1. Juli 2014, abgerufen am 24. Mai 2018.
- ↑ StBA: Gebietsänderungen vom 01. Januar bis 31. Dezember 2010
- ↑ Bevölkerung der Gemeinden. In: statistik.sachsen-anhalt.de. Abgerufen am 24. August 2025.
- ↑ Kommunalverfassungsgesetz des Landes Sachsen-Anhalt, § 37
- ↑ Ergebnis der Kommunalwahl am 9. Juni 2024
- ↑ Ergebnis der Kommunalwahl am 26. Mai 2019
- ↑ Möser bei Magdeburg: Bürgermeister Köppen sagt tschüss. In: Volksstimme. 24. Januar 2024, abgerufen am 24. August 2025.
- ↑ Ergebnis der Bürgermeisterwahl am 6. November 2016
- ↑ Ergebnis der Bürgermeisterwahl am 15. Oktober 2023
- ↑ Marko Simon startet im Januar. In: Volksstimme. 7. Dezember 2023, abgerufen am 24. August 2025.
- ↑ Kommunalverfassungsgesetz des Landes Sachsen-Anhalt, § 61
- ↑ Amtsblatt des Landkreises. ( des vom 21. Juli 2015 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. (PDF) Nr. 5/2010, S. 109
- ↑ Jörg Mantzsch: Das Wappen der Gemeinde Möser, Dokumentation zum Genehmigungsverfahren. Hinterlegt beim Landkreis Stendal 2010 (Gutachten: Landeshauptarchiv Sachsen-Anhalt)