Höllengrund – Pulverberg

Höllengrund – Pulverberg

IUCN-Kategorie IV – Habitat/Species Management Area

Blick vom Morellenweg nach Nordost

Blick vom Morellenweg nach Nordost

Lage Brandenburg, Deutschland
Fläche 15,15 ha
WDPA-ID 163767
Geographische Lage 52° 20′ N, 13° 37′ O52.33322613.615451Koordinaten: 52° 20′ 0″ N, 13° 36′ 56″ O
Höllengrund – Pulverberg (Brandenburg)
Höllengrund – Pulverberg (Brandenburg)
Einrichtungsdatum 9. Juni 1995

Das Naturschutzgebiet Höllengrund–Pulverberg ist ein 15 Hektar großes Naturschutzgebiet im Landkreis Dahme-Spreewald in Brandenburg.

Das rund 15,15 ha große Gebiet mit der Kennnummer 1188 wurde mit Verordnung vom 9. Juni 1995 unter Naturschutz gestellt.[1] Zuständig ist das Landesumweltamt Brandenburg (Abteilung Ökologie, Naturschutz, Wasser).

Das Naturschutzgebiet erstreckt sich in der Gemeinde Zeuthen entlang des Ebbegrabens über den Pulverberg. Der in Wildau liegende Teil des Gebietes steht nicht unter Naturschutz.[1] Es entstand als ehemals eiszeitliche Schmelzwasserrinne in der letzten Weichsel-Kaltzeit.[2] Im Gebiet wurden der Braunbrustigel, der Rotfuchs, Reh und Feldhase sowie das Wildkaninchen, die Spitzmaus und der Maulwurf nachgewiesen. Sie leben auf trockenen Wiesensteppen, Quellfluren und Nasswiesen.

Naturschutzgebiet

Die Verordnung über das Naturschutzgebiet beinhaltet als Schutzzweck unter anderem:

„[…] als Standort von seltenen, in ihrem Bestand bedrohter wildwachsender Pflanzengesellschaften, insbesondere Reste einer Weichholzaue, Großseggenrieden, Erlenbrüchen, Weidenbüschen, Feuchtwiesen und Trockenrasen […] als Lebensraum bestandsbedrohter Tierarten, insbesondere als Brut- und Nahrungsgebiet für zahlreiche Kleinvogelarten sowie als Rückzugsgebiet für bestandsbedrohte Lurche und Kriechtiere und an aquatische Lebensräume und Trockenbiotope gebundene Insekten […] in seiner durch die besonderen geologischen Bedingungen entstandenen, tief und markant in die Landschaft eingeschnittenen Talrinne, dem Höllengrund mit einem noch heute mäandrierenden, natürlichen Bachlauf, dem Ebbegraben […] aus ökologischen Gründen zur Sicherung der Kleingewässerkette im Rahmen des regionalen Biotopverbundes sowie zur Erhaltung und Wiederherstellung der Selbstreinigungskraft des Fließgewässersystems.“

Verordnung über das Naturschutzgebiet „Höllengrund – Pulverberg“ vom 9. Juni 1995[1]

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. a b c Verordnung über das Naturschutzgebiet „Höllengrund – Pulverberg“ vom 9. Juni 1995 im Brandenburgischen Vorschriftensystem (BRAVORS)
  2. Achim Stoff: Teufelspflug und Kanonengraben (Auszug aus dem Jahrbuch 2004, Seite 78 (Memento vom 4. März 2016 im Internet Archive), Webseite des NABU Dahmeland, abgerufen am 30. Oktober 2014).
Commons: Naturschutzgebiet Höllengrund-Pulverberg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Alteno-Radden • Bergen-Weißacker Moor • Biebersdorfer Wiesen • Birkenwald • Borcheltsbusch und Brandkieten • Börnichen • Brasinski-Luch • Briesener Luch • Briesensee und Klingeberg • Bukoitza • Byhleguhrer See • Dahmetal bei Briesen • Dammer Moor • Dammühlenfließniederung • Dolgensee • Dollgener Grund • Dubrow • Dürrenhofer Moor • Ellerborn • Flutgrabenaue Waltersdorf • Görlsdorfer Wald • Hain Lübben • Heideseen • Höllengrund – Pulverberg • Innerer Oberspreewald • Innerer Unterspreewald • Josinsky-Luch • Katzenberge • Kleine und Mittelleber • Kockot • Krossener Busch • Lehnigksberg • Leue • Lieberoser Endmoräne • Linowsee-Dutzendsee • Löptener Fenne-Wustrickwiesen • Luchsee • Mahnigsee-Dahmetal • Meiereisee • Mühlenfließ-Sägebach • Naturentwicklungsgebiet Abramka • Naturentwicklungsgebiet Kockrot • Neu Zaucher Weinberg • Neuendorfer Seewiesen • Ostufer Stoßdorfer See • Pätzer Hintersee • Pätzer Kiesgrube • Prierow bei Golßen • Prierowsee • Radeberge • Reicherskreuzer Heide und Schwansee • Replinchener See • Ribocka • Rochauer Heide • Schuge- und Mühlenfließquellgebiet • Schwarzes Luch • Skabyer Torfgraben • Sölla • Stintgraben • Stockshof – Behlower Wiesen • Storkower Kanal • Streganzsee-Dahme • Sutschketal • Teufelsluch • Tiergarten • Töpchiner Seen • Torfbusch • Uferwiesen bei Niewisch • Urstromtal bei Golßen • Verlandungszone Köthener See • Wacholderschluchten Hohendorf • Wanninchen • Wernsdorfer See • Wiesenau • Wudritzniederung Willmersdorf-Stöbritz • Wutscherogge • Zützener Busch