Friedrich Mosbrugger

Friedrich Mosbrugger, Selbstbildnis (um 1820/22)

Friedrich Mosbrugger, auch Friedrich oder Fritz Moosbrugger, (* 19. September 1804 in Konstanz; † 17. Oktober 1830 in Sankt Petersburg) war ein deutscher Porträt- und Genremaler des Realismus und stammte aus der für ihre Baumeister, Stuckateure und Maler berühmte Moosbruggerfamilie.

Leben

Eisenlohr und seine Freunde

Mosbrugger wurde 1804 als Sohn des Königlichen Porträt-Hofmalers Wendelin Moosbrugger (1760–1849), in Konstanz geboren. Er studierte an der Akademie der Bildenden Künste in München bei Johann Peter von Langer. Nach einem Aufenthalt in Forbach im Schwarzwald im September 1827, folgte er seinem Freund, dem Architekten Friedrich Eisenlohr nach Italien und schloss sich wohl dessen Freundeskreis an. Zudem ließ er seine Bilder von Joseph Anton Koch kritisieren. Er kehrte 1829 zurück und verstarb auf 1830 in Sankt Petersburg während einer Russland-Reise im Alter von nur 26 Jahren.

Moosbrugger war mit dem späteren Konstanzer Bürgermeister Karl Hüetlin verwandt.

Werke (Auswahl)

Conversation
  • Der Improvisator, Lithographie 1825/26
  • Friedrich Eisenlohr, Porträt 1829
  • Frau Hofgerichtsadvokat Merk & Hofgerichtsadvokat Lukas Merk (artnet 1994)
  • Anna Margaretha Heusler, geb. Bischoff, im Alter von 25 Jahren, Frau Hofgerichtsadvokat Merk & Hofgerichtsadvokat Lukas Merk (artnet 1994)
  • Selbstbildnis, Frau Hofgerichtsadvokat Merk & Hofgerichtsadvokat Lukas Merk (artnet 1993)

Literatur

  • Constantin von Wurzbach: Moosbrugger, Friedrich. In: Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich. 19. Theil. Kaiserlich-königliche Hof- und Staatsdruckerei, Wien 1868, S. 68 (Digitalisat).
  • Max Bär: Moosbrugger, Fritz. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 22, Duncker & Humblot, Leipzig 1885, S. 208 f. im Familienartikel bei Vater Wendelin behandelt
  • Michael Bringmann, Sigrid von Blanckenhagen, Kunstverein Konstanz (Hrsg.): Die Mosbrugger: die Konstanzer Maler Wendelin, Friedrich und Joseph Mosbrugger. Anton H. Konrad, Weißenhorn 1974, ISBN 3-87437-100-X
  • Die Konstanzer Maler Wendelin, Friedrich, Joseph Mosbrugger, Kunstverein Konstanz 1996, ISBN 3-87437-100-X
  • Michael Bringmann: Mosbrugger, Friedrich. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 18, Duncker & Humblot, Berlin 1997, ISBN 3-428-00199-0, S. 77 f. (Digitalisat).
  • Barbara Stark: Auf nach Rom! Die Reisen von Marie Ellenrieder und Friedrich Mosbrugger nach Italien. In: Jürgen Klöckler (Hrsg.): Konstanz und Italien. Transalpine Beziehungen durch die Jahrhunderte. UVK Verlag, München 2023 (Kleine Schriftenreihe des Stadtarchivs Konstanz; 23), ISBN 978-3-7398-3232-6, S. 217–236.
Commons: Friedrich Moosbrugger – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Normdaten (Person): GND: 119243547 (lobid, OGND, AKS) | VIAF: 8193492 | Wikipedia-Personensuche
Personendaten
NAME Mosbrugger, Friedrich
ALTERNATIVNAMEN Moosbrugger, Friedrich; Moosbrugger, Fritz
KURZBESCHREIBUNG deutscher Porträt- und Genremaler des Realismus
GEBURTSDATUM 19. September 1804
GEBURTSORT Konstanz
STERBEDATUM 17. Oktober 1830
STERBEORT Sankt Petersburg