Friedrich Eduard Oberländer

Friedrich Eduard Oberländer, ab 1865 Freiherr von Oberländer (* 13. August 1807 in Crock; † 18. März 1879 in Meiningen) war ein deutscher Jurist und Politiker.

Leben

Oberländer war Sohn des Pfarrers Heinrich Oberländer in Pfersdorf.[1] Er schloss sein Studium der Rechtswissenschaften mit der Promotion zum Dr. jur. ab. Er trat in den Staatsdienst von Sachsen-Meiningen ein und wurde zunächst Bürgermeister der Stadt Saalfeld. Er stieg bis zum Geheimen Staatsrat und Staatsminister des Herzogtums auf und wurde 1865 durch Herzog Bernhard II. von Sachsen-Meiningen unter Erhebung in den Freiherrenstand nobilitiert.

Oberländer war 1857 bis 1877 Erster Direktor der Mitteldeutschen Creditbank,[2] aus der u. a. 1929 die heutige Commerzbank hervorging, und auch der Deutschen Hypothekenbank Meiningen, die in der Eurohypo aufging.

Der Jurist Maximilian von Oberländer war sein Sohn.

Ehrungen

  • Ehrenbürger von Eisfeld (1856)
  • Ehrenbürger von Hildburghausen (1856)[3]
  • Ehrenbürger von Sonneberg

Einzelnachweise

  1. Genealogieseite zur Familie Oberländer
  2. Morten Reitmayer: Bankiers im Kaiserreich: Sozialprofil und Habitus der deutschen Hochfinanz, Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 2000, S. 395
  3. www.schildburghausen.de
Normdaten (Person): GND: 123549344X (lobid, OGND, AKS) | VIAF: 3924162422744632460001 | Wikipedia-Personensuche
Personendaten
NAME Oberländer, Friedrich Eduard
KURZBESCHREIBUNG deutscher Jurist und Politiker
GEBURTSDATUM 13. August 1807
GEBURTSORT Crock
STERBEDATUM 18. März 1879
STERBEORT Meiningen