Franz Anton Kuen

Franz Anton Kuen (* 7. August 1679 in Bregenz; † 17. August 1742 in Weingarten (Württemberg)) war ein österreichischer Bildhauer des radikalen und dynamischen Barock.

Kuen war in dritter Generation Angehöriger einer bekannten Künstlerfamilie aus Hohenegg im damaligen Vorarlberg und Sohn des Bregenzer Kirchenarchitekten Johann Georg Kuen (1642–1691).

Er gehörte zu den bedeutenden Persönlichkeiten der Barockkunst in Böhmen und im Bodenseegebiet. Die wichtigsten Stationen in Böhmen waren:

• 1713–1716 im Kloster Osek (Kloster Ossegg) mit der Ausstattung des Portals der Klosterkirche, hier vor allem die Statuen der vier Evangelisten, die zu seinen wichtigsten Werken gezählt werden
• 1716–1718 in Schloss Veltrusy mit den Skulpturen der Rosselenker und Hundeführer auf der Schlosstreppe, siehe [1]
• um 1718 im Kloster Kladruby (Kloster Kladrau) mit den Skulpturen „Mucius Scaevola“ und „Herakles“ am Neuen Konventsgebäude, siehe [2]

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  Evangelist Lukas und Matthäus an der Klosterkirche Osek
• 
  Evangelist Markus und Johannes an der Klosterkirche Osek

Nach Franz Anton Kuen ist die Kuenstraße in Weingarten (Württemberg) benannt.

• Oscar Sandner: Kuen, Franz Anton. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 13, Duncker & Humblot, Berlin 1982, ISBN 3-428-00194-X, S. 217 f. (Digitalisat).

Commons: Franz Anton Kuen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

• Literatur von und über Franz Anton Kuen im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek