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Damflos

Wappen Deutschlandkarte
Damflos
Deutschlandkarte, Position der Ortsgemeinde Damflos hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 49° 40′ N, 6° 59′ OKoordinaten: 49° 40′ N, 6° 59′ O
Bundesland: Rheinland-Pfalz
Landkreis: Trier-Saarburg
Verbandsgemeinde: Hermeskeil
Höhe: 570 m ü. NHN
Fläche: 5,33 km²
Einwohner: 630 (31. Dez. 2024)[1]
Bevölkerungsdichte: 118 Einwohner je km²
Postleitzahl: 54413
Vorwahl: 06503
Kfz-Kennzeichen: TR, SAB
Gemeindeschlüssel: 07 2 35 014
Adresse der Verbandsverwaltung: Langer Markt 17
54411 Hermeskeil
Website: www.damflos.de
Ortsbürgermeister: Joachim Wellenberg
Lage der Ortsgemeinde Damflos im Landkreis Trier-Saarburg
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Karte

Damflos ist eine Ortsgemeinde im Landkreis Trier-Saarburg in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Hermeskeil an.

Damflos liegt im Schwarzwälder Hochwald und im Naturpark Saar-Hunsrück. Der nordöstliche Teil der Gemarkung mit dem Diebskopf (739 m ü. NHN) liegt im Nationalpark Hunsrück-Hochwald. Die westlich des Ortes fließende Prims bildet die Gemeindegrenze zu Hermeskeil. Zur Gemeinde gehört auch der Wohnplatz Mühlenhof.[2]

Der heutige Ort geht auf eine Köhlersiedlung um 1730 zurück, die ihren Namen Damflos nach einem „Bach zwischen Dämmen fließend“, heute das „Damflößchen“, ableitet.

Bevölkerungsentwicklung

Die Entwicklung der Einwohnerzahl von Damflos, die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:[3]

Jahr Einwohner
1815 503
1835 578
1871 537
1905 371
1939 489
1950 515
1961 595
Jahr Einwohner
1970 626
1987 679
1997 719
2005 672
2011 634
2017 610
2023 677

Der Gemeinderat in Damflos besteht aus zwölf Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 9. Juni 2024 in einer personalisierten Verhältniswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzendem.

Die Sitzverteilung im Gemeinderat:

Wahl WGW a WGH b Gesamt
2024 7 5 12 Sitze[4]
2019 7 5 12 Sitze[5]
2014 per Mehrheitswahl 12 Sitze[6]
2009 per Mehrheitswahl 12 Sitze[6]
a 
WGW: Wählergruppe Wellenberg
b 
WGH: Wählergruppe Herz

Joachim Wellenberg wurde 1999 Ortsbürgermeister von Damflos.[7] Bei der Direktwahl am 26. Mai 2019 wurde er mit einem Stimmenanteil von 61,50 % für weitere fünf Jahre in seinem Amt bestätigt.[8] Bei der Direktwahl am 9. Juni 2024 setzte er sich mit 58,3 % gegen einen Mitbewerber durch.[9]

Blasonierung: Schildhaupt rot-weiß geschacht, darunter gespalten von Blau und Gold, vorn zwei schräggekreuzte goldene Kochlöffel, hinten eine rote Wolfsangel.[10]

Wappenbegründung: Die Gemeinde Damflos gehörte zum „Lehen Züsch“. Bis 1716 war das „Lehen Züsch“ ein Kondominium zwischen der hinteren Grafschaft Sponheim (1/3) und der Reichsritterschaft der Freiherren von Hunolstein-Sötern (2/3). 1716 starb die Linie der Freiherren von Hunolstein-Sötern aus. Als Erbe betrachteten sich nach dem Testament vom 4. Januar 1712 die Freiherren Eckbrecht von Dürckheim, denen am 31. Mai 1720 durch das Reichsgericht auch der Besitz der Söterischen (2/3) an der Meierei Züsch bestätigt wurde. (Fabricius S. 456/60).

Diese geschichtliche Zugehörigkeit spiegelt das Gemeindewappen wider. Im Schildhaupt zeigt es den rot-weißen Schach der Grafen von Sponheim. Das hintere Feld des gespaltenen Schildteiles zeigt die Sötern’sche Wolfsangel. Bis etwa zum Zweiten Weltkrieg war in Damflos die Holzverarbeitung in Heimindustrie von wesentlicher Bedeutung. Insbesondere wurden Gegenstände des täglichen Bedarfes aus Holz gefertigt. Zur Unterscheidung von Orten mit historisch gleicher Zugehörigkeit, besonders aber zur Erinnerung an die jahrhundertealte, in der Neuzeit aufgegebene Heimindustrie, zeigt das erste Feld des gespaltenen Schildes zwei gekreuzte, goldene Kochlöffel als spezifisches Zeichen der Gemeinde Damflos. Das Staatsarchiv Koblenz hat das Wappen historisch und heraldisch gut geheißen mit Vfg. St.A.Nr. I/3246/71 vom 4. November 1971. Die Gemeindevertretung Damflos hat am 27. November 1971 beschlossen, dieses Wappen als Gemeindewappen einzuführen.

Commons: Damflos – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

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  1. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz: Bevölkerungsstand von Land, Landkreisen, Gemeinden und Samtgemeinden (Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2022) (Hilfe dazu).
  2. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz (Hrsg.): Amtliches Verzeichnis der Gemeinden und Gemeindeteile. Stand: Februar 2022. S. 112 (PDF; 3,3 MB).
  3. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz: Mein Dorf, meine Stadt. Abgerufen am 19. Oktober 2019.
  4. Kommunalwahl 2024, Stadt- und Gemeinderatswahlen. Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz, abgerufen am 23. Juli 2024.
  5. Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Kommunalwahl 2019, Stadt- und Gemeinderatswahlen: Damflos (Memento vom 11. Oktober 2019 im Internet Archive).
  6. a b Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Kommunalwahl 2014, Stadt- und Gemeinderatswahlen: Damflos (Memento vom 5. Juni 2014 im Internet Archive).
  7. Nur einer hört definitiv auf. Damflos: Joachim Wellenberg, seit 1999 im Amt, bewirbt sich erneut. In: Trierischer Volksfreund. Volksfreund-Druckerei Nikolaus Koch GmbH, Trier, 11. März 2004, abgerufen am 31. Januar 2021 (Nur Artikelanfang frei zugänglich).
  8. Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Direktwahlen 2019. Abgerufen am 31. Januar 2021 (siehe Hermeskeil, Verbandsgemeinde, vierte Ergebniszeile).
  9. Damflos, Ortsbürgermeisterwahl (Gemeinde) 09.06.2024. Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz, abgerufen am 9. August 2025.
  10. Wappen der Gemeinde Damflos, Abruf 19. Oktober 2019, Hrsg. Verbandsgemeinde Hermeskeil